Chip-Daten auslesen
Effektive Methoden zum Auslesen von Chips und Kopieren von Chip-Daten ohne Verletzung der Lock-Bits erfordern differenzierte Herangehensweisen, die stark von den jeweiligen Modellen der Chips abhängen. Tiefgehendes Wissen über die innere Struktur der Chips, spezialisiertes Fachwissen und jahrelange Expertise sind die Grundpfeiler, um diese Aufgaben präzise und sicher auszuführen.
Je nach Version kann es gelegentlich genügen, vergleichsweise einfache Schritte anzuwenden, um den Chip auszulesen. Doch häufig sind äußerst aufwendige 3D-Verfahren notwendig. Bereits vorab kann anhand der Modellbezeichnung des Mikroprozessors oder Speichers bestimmt werden, ob ein Chip ausgelesen werden kann, ohne dass eine physische Untersuchung erforderlich ist.
Wie ist es möglich, Chip-Daten aus ICs mit Lock-Bits zu auszulesen?
Möglichkeit 1:
Einige Chips können tatsächlich von außen über die Pins ausgelesen werden, insbesondere bei älteren Versionen. Zu dieser Zeit legten Chip-Designer weniger Wert auf Sicherheitsvorkehrungen beim Auslesen. Es existieren gelegentlich Angriffspunkte im Bereich des Operations-Timing-Designs, die es ermöglichen, die Lock-Bits mithilfe spezieller Software zu umgehen.
Möglichkeit 2:
Bei hochgeschützten Chips ist das externe Auslesen von Chip-Daten ebenfalls möglich, jedoch erheblich schwieriger. Der Prozessor wird dabei in verschiedene exakt definierte Stresssituationen versetzt. Durch eine spezielle Kombination von Überspannungs- und Taktfrequenzangriffen an ausgewählten Pins ist es möglich, eine genau festgelegte Fehlfunktion des Prozessors zu provozieren. Diese erzeugten Taktsprünge können die Verschlüsselung außer Kraft setzen, ohne die Chip-Daten zu beschädigen.
Möglichkeit 3:
Mit der fortschreitenden Entwicklung von Chips wird es zunehmend schwieriger, externe Maßnahmen zur Datenextraktion anzuwenden, da Chip-Designer verstärkt Sicherheitsmaßnahmen ergreifen, um die Chips sicher zu verschlüsseln. Hier bietet sich der direkte mechanische Zugriff auf das interne Chip-Design an. Dies erfordert die physische Sonderung der Chip-Struktur, was normalerweise das Öffnen des Chip-Gehäuses einschließt. Es ist wichtig zu unterscheiden, ob die Auslesesperre hardware- oder softwareseitig festgelegt wurde. Eine physische Auslesesperre kann in einigen Fällen durch punktuelle UV-Bestrahlung aufgehoben werden, obwohl dies bei Mikrocontrollern nicht funktioniert. In solchen Fällen ist es notwendig, eine Mikrosonde unter sehr starker mikroskopischer Vergrößerung am Datenbus anzubringen. Die Steuerung ermöglicht dann den erneuten Lesevorgang im Programmiermodus über zusätzliche Verbindungen, um sämtliche Daten aus dem Programm- und Datenspeicher auszulesen.
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