Passive Bauelemente
Passive elektronische Bauelemente sind Komponenten die alleine durch ihre passiven charakteristischen Eigenschaften in elektrischen Schaltkreisen und Schaltungen wirken, ohne dass eine aktive Steuerung möglich ist. Im Gegensatz dazu gehören Dioden und Transistoren zu den aktiven Bauelementen, da sie aktiv gesteuert werden können. Passive Bauelemente können einzeln oder in Kombination verwendet werden, sei es in Reihen- oder Parallelschaltungen, um komplexe Steuerstromkreise oder -signale zu beeinflussen.
Gruppen von passiven elektronischen Bauelemente
Widerstände
Elektrische Bauteile, die den Fluss von elektrischem Strom begrenzen werden als Widerstände bezeichnet. Obwohl sie den elektrischen Strom nicht verstärken oder umformen, ermöglichen sie eine präzise Kontrolle über den Stromfluss.
Drosselspulen
Drosselspulen auch als Induktoren bezeichnet, sind passive Bauteile, die in der Lage sind, Energie zu speichern oder abzugeben, jedoch keine Energie erzeugen. Sie bestehen aus Spulen, bei denen Draht um Kerne gewickelt ist, die häufig aus Ferrit oder Eisen bestehen. Wenn elektrischer Strom durch die Spulen fließt, entstehen Magnetfelder. Die Wicklungen des Drahts um die Ferritkerne erhöhen die Intensität dieser Magnetfelder erheblich.
Kondensatoren
Kondensatoren sind Komponenten, die in der Lage sind, Ladungen ähnlich wie Batterien aufzunehmen oder zu speichern. Sie bestehen aus zwei dicht beieinander liegenden Leitern, normalerweise Platten, die durch ein Dielektrikum voneinander getrennt sind. Durch Anlegen von Strom an die Platten bauen sie elektrische Ladungen auf. Währenddessen erfolgt die Aufladung der einen Platte mit positiver Ladung und der anderen Platte mit negativer Ladung. Der Kondensator behält diese Ladungen auch bei, wenn keine Spannung anliegt. Zu der Gruppe der Kondensatoren gehören unter anderem Elektrolytkondensatoren (Elko), Keramikkondensatoren (Ceramic Capacitors), Tantal-Elektrolytkondensatoren (Tantalum Capacitors), Folienkondensatoren (Film Capacitors), Mica-Kondensatoren (Glimmerkondensatoren) und Aluminium-Elektrolytkondensatoren (Alu-Elko).
Ferritkerne
Keramikverbindungen aus Eisen und anderen Metalllegierungen werden als Ferritkerne bezeichnet. Diese Ferrite werden in einer breiten Palette elektrischer Bauteile eingesetzt, darunter Antennen. Diese magnetischen Kerne sind in Komponenten wie Spulen von Transformatoren und Induktivitäten zu finden. Ihre Nützlichkeit ergibt sich aus ihrer niedrigen elektrischen Leitfähigkeit und ihrer ausgeprägten magnetischen Permeabilität.