Programmieren von elektronischen Bauteilen
Unter dem Begriff Bauteilprogrammierung versteht man das Programmieren von elektronischen Bauteilen, die Übertragung von Software (i. d. R. Firmware und Datenmuster) auf einen elektronische Bauteile.
Unterschied zwischen Offline- und Inline- Programmieren von elektronischen Bauteilen
Bei der Offline-Bauteil-Programmierung überträgt die Programmiervorrichtung die Software auf die unbeschriebenen elektronischen Bauteile. Dies kann unabhängig vom Herstellungsprozess des Endproduktes erfolgen. Offline-Programmiersysteme sind häufig eigenständige Systeme, die Bausteine programmieren, markieren und neu verpacken. Das Markierungssystem kennzeichnet die Bausteine in der Regel mit Hilfe eines Lasers, einer Punktmarkierung oder eines Aufklebers. Bei einer neuen Verpackung werden Bauelemente auf einem Träger platziert, der für die Lagerung oder für den Montageprozess der Platine geeignet ist. Die Offline-Programmierung wird am häufigsten für eine breite Palette unterschiedlicher Bausteintypen und Gehäuseformen genutzt, unabhängig von der Menge.
Bei der Inline-Bauteil-Programmierung erfolgt die Softwareübertragung auf den Halbleiter unmittelbar vor seiner Montage auf die Platine. Das Programmiersystem ist damit direkt in die Zuführeinheit des SMT-Bestückungsautomaten integriert. Das Inline-System entnimmt die unbeschriebenen Bausteine aus dem Tape, programmiert parallel und gibt diese direkt an den Pick-and Place-Kopf des SMT-Automaten weiter. Die Vorteile dieser „Just-in-Time“ Programmierung sind schnellere Software-Änderungen, Prozess-Skalierbarkeit, reduzierte Lagerhaltung, hohe Qualität sowie reduzierte Programmierkosten pro Baustein.