Kühlkörper
Grundsätzlich vergrößert ein Kühlkörper die wärmeabgebende Oberfläche eines wärmeproduzierenden elektrischen Bauteils oder -elements. Seine Aufgabe besteht darin möglichen Beschädigungen durch Überhitzung vorzubeugen.
Der Wärmeübergang von einer Wärmequelle zum umgebenden Kühlmedium ist hauptsächlich von drei Faktoren abhängig. Erstens der Temperaturdifferenz, zweitens der wirksamen Oberfläche und drittens der Strömungsgeschwindigkeit des Kühlmediums. Das Kühlmedium ist meist Luft, möglich sind aber auch Wasser oder andere Flüssigkeiten. Die Funktion eines Kühlkörpers besteht darin, Verlustwärme durch Wärmeleitung vom wärmeerzeugenden Bauteil oder -element wegzuleiten und diese dann durch Wärmestrahlung und Konvektion an die Umgebung abzugeben. Um dabei den Wärmewiderstand möglichst gering zu halten muß ein Kühlkörper wiederum drei Eigenschaften besitzen. Erstens aus gut wärmeleitendem Material bestehen, zweitens eine dunkle und möglichst große Oberfläche besitzen und drittens vertikal montiert werden, um durch den Kamineffekt die Luftzirkulation zu unterstützen.
Kühlkörper finden in der Leistungselektronik und in Computern Verwendung. Sie dienen vor allem zur Kühlung von Leistungshalbleitern, z. B. in Elektrolokomotiven, in Endstufen von HiFi-Verstärkern, in Netzteilen, in Peltier-Elementen in Kühltaschen oder auch in PCs zur Kühlung von Prozessoren.
(Siehe auch passive und aktive Kühlkörper)