Leiterplattenentflechtung
Die Leiterplattenentflechtung ist der Hauptarbeitsschritt beim Layoutentwurf (Leiterplattenlayout) von Leiterplatten. Dabei wird der entworfene elektrische Schaltplan, nach dem manuellen oder automatischen Platzieren der benötigten Bauelemente auf der Leiterplatte, in ein Leiterbahnnetzwerk umgesetzt. Die Leiterplattenentflechtung wird entweder per Hand am Computer oder automatisiert, mithilfe eines sog. Autorouters, durchgeführt.
CAD-Software zum Leiterplattenentwurf umfasst neben dem Schaltplanentwurf und dessen Simulation oft auch Auto-Platzierer von Bauelementen und Autorouter. Damit ein Autorouter sinnvolle Ergebnisse liefern kann, müssen diesem zuvor Designregeln vorgegeben werden. Wird dies nicht getan, so müssen die Leiterbahnen zumindest teilweise manuell verlegt werden.
Das Vorgehen bei der Leiterplattenentflechtung folgt in der Regel vier Schritten:
Zunächst wird eine Bibliothek mit den Bauelementbeschreibungen im verwendeten Layout-Programm angelegt. Danach erfolgt die Eingabe des Schaltplanes mit dem dafür entsprechenden Softwaremodul. Als drittes werden geometrischen Daten der zu entflechtenden Leiterplatte eingegeben. Daraufhin folgt die Eingabe der Leiterplattentechnologie. Diese besteht unter anderem aus dem Lagenaufbau, Regeln für Leiterbahnbreiten, Abstandsregeln usw. Als viertes werden die Bauelemente auf der Leiterplatte platziert. Zuerst diejenigen Bauelemente, die an bestimmten Stellen sein müssen, z. B. Potentiometer, die durch die Frontplatte ragen. Die Platzierung der weiteren Bauelemente wird dann nach folgenden Überlegungen durchgeführt: Möglichst kurze Leitungsverbindungen, Bauelementzusammenhänge, Vorgaben aus der Leiterplattenfertigung.
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