Touchscreen
Ein Touchscreen, Tastschirm bzw. Sensorbildschirm ist ein Computerbildschirm mit Bereichen, durch deren Berührung der Programmablauf gesteuert werden kann. Statt einen Cursor per Maus o.ä. zu steuern, kann der Finger oder ein Zeigestift verwendet werden. Die Anzeige eines Cursors wird damit überflüssig. Der Berührungspunkt wird als Cursorfocus bezeichnet.Die Analogie zum Mausklick ist ein kurzes Tippen. Durch Ziehen des Fingers oder Stiftes über den Touchscreen kann eine Drag-&-Drop-Operation ausgeführt werden. Manche Systeme können sogar mehrere gleichzeitige Berührungen zu Befehlen verarbeiten um z. B. angezeigte Elemente zu drehen oder zu skalieren.Anwendungen Touchscreens finden als Info-Monitore, z. B. auf Messen, zur Orientierung in großen Kaufhäusern oder für die Fahrplanauskunft auf Bahnhöfen Verwendung. Hin und wieder sind auch in den Schaufenstern von Apotheken oder Reiseveranstaltern Touchscreens zu finden, über die detaillierte Informationen abgerufen werden können. Darüber hinaus werden Touchscreens auch bei Spielautomaten und Arcade Games eingesetzt. Oft werden sie auch für die Steuerung von Maschinen in der Industrie eingesetzt (Industrie-PCs). Bei manchen Banken gibt es auch Geldautomaten mit Touchscreen-Display. In Banken werden sie immer öfter für Überweisungsterminals eingesetzt, wobei die SAW-Technik (Surface Acoustic Wave) zum Einsatz kommt, weil diese relativ vandalensicher ist. Durch ihre Glasoberfläche verkratzt und beschädigt sie nicht so schnell wie beispielsweise resistive Systeme mit ITO-Folie als Oberfläche.Touchscreen-Terminals, die zur öffentlichen Informationsweitergabe eingesetzt werden, werden in der IT-Branche als Point of information oder abgekürzt, POI, bezeichnet. Terminals, die zum Verkauf dienen, werden Point of sale, oder abgekürzt POS genannt. Letztere haben sich entgegen der hohen Erwartung der Wirtschaft und der IT-Branche nur eingeschränkt durchgesetzt.Gründe dafür sind neben dem Wartungsaufwand für die Geräte oft die mangelnde Anpassung der Software an die besonderen Bedienungsbedingungen der Touchscreengeräte, oder oft schlicht auch die unergonomische und unattraktive Software und fehlender Nutzen für die Bediener.In neueren, modernen Autos werden immer öfter Multifunktionsdisplays als Touchscreen ausgelegt. Neue Techniken bieten hier sogar eine elektronisch erzeugte, taktile Wahrnehmbarkeit.In Heimsystemen sind Touchscreens kaum verbreitet, einzig im Bereich der PDAs und bei der Spielkonsole Nintendo DS sind sie in größerem Einsatz. Die hier zur Vermeidung von auf dem kleinen Bildschirm störenden Fingerabdrücken eingesetzten Stylus sind aber recht unökonomisch und führen oft bei stärkerem Gebrauch zu einem Verkratzen des Touchscreens. Das Problem lässt sich bisher nur mit besonders weichen Stylus oder Aufkleben einer Schutzfolie lösen.Ein Touchscreen muss nicht zwingend vor ein Display montiert werden, auch ist die Verwendung als Ersatz einer Folientastatur möglich. Hierzu wird hinter den Touchscreen (an der Stelle an der normalerweise der Computerbildschirm sitzt) eine bedruckte (Polyester-) Folie aufgebracht. kapazitive Oberflächen (kondensatorgesteuerte) resistive (widerstandgesteuerte) Systeme – 4-wire, 5-wire und 8-wire (Wire = Leitungen) SAW (Surface Acoustic Wave) – “(schall)wellen-gesteuerte Systeme” optische Systeme (Gestikterminals) (z.B. Infrarottouch-Monitore) Dispersive Signal Technologie Systeme.